Können Brennstoffzellen Deutschland weiterhelfen?
Deutschland befindet sich seit Jahren auf dem Kurs einer Energiewende. Und diese umfasst alle Bereiche, ob im privaten Umfeld oder in der Wirtschaft. Eine Möglichkeit die sich im Rahmen der Energiewende anbietet, sind Brennstoffzellen. Wie die Brennstoffzellen funktionieren und wo man sie einsetzen kann, kann man dem nachfolgenden Artikel entnehmen.
Energiewende in Deutschland
Raus aus der Atomkraft, raus aus der Kohleverstrommung, raus aus Antrieben mit Benzin, bessere und nachhaltige Nutzung von Energie. In Deutschland wird seit langem der Weg der Energiewende bestritten. Und hierbei geht es nicht nur darum, woher unser Strom kommt, sondern es geht auch um Antriebe oder um das Heizen. Das Ziel der Energiewende ist hierbei klar, es soll nicht nur Energie gespart werden, sondern vorhandene Energiequellen sollten möglichst natürlich, nachhaltig sein und das Klima nicht schädigen. Bei der Energiewende verfolgt man in Deutschland nicht nur eine Strategie, sondern setzt vielmehr auf zahlreiche Bereiche. Ein dieser Bereiche ist die Brennstoffzelle. Sicherlich werden sich höchstwahrscheinlich nur wenige Leser konkret etwas unter einer Brennstoffzelle vorstellen können. Möchte man die Brennstoffzelle möglichst einfach beschreiben, so könnte man sie mit einer Batterie vergleichen. Doch anders als bei einer Batterie, besteht eine Brennstoffzelle im Kern aus Sauerstoff und Wasserstoff. Und gerade diese Verbindung und die damit verbundene Reaktion, sorgt für eine Entstehung von Energie. Bei der Brennstoffzelle hat man hier noch eine Besonderheit, es entsteht nämlich Energie in verschiedenen Formen. So hat man hier nicht nur Energie die man als Strom verwenden kann, sondern aufgrund vom chemischen Prozess hat man noch Wärme. Gerade aufgrund dieser Eigenschaften hat eine Brennstoffzelle eine hohe Effektivität. Grundsätzlich muss man im Zusammenhang mit der Funktionsweise einer Brennstoffzelle noch erwähnen, dass es hier zwei unterschiedliche Modelle gibt. Im Kern besteht der Unterschied hierbei aus der Temperatur, der durch die chemische Reaktion in der Brennstoffzelle entsteht. Gerade aufgrund der Temperaturunterschiede die es gibt, unterscheidet man auch zwischen einer Niedertemperatur- und einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle. Die Temperaturen bewegen sich in Abhängigkeit vom Modell, zwischen 70 bis 90 Grad bei einer Niedertemperatur-Brennstoffzelle. Deutlich höher ist die Temperatur bei Hochtemperatur-Brennstoffzellen, hier hat man Temperaturen zwischen 650 und 1000 Grad.
Verwendung einer Brennstoffzelle
Viele natürliche oder auch als erneuerbare, bezeichnete Energiequellen haben oftmals nur eine Wirkung. Bei der Brennstoffzelle sieht das anders aus, wie hier in diesem Artikel schon deutlich wurde. Gerade dieser Umstand hat bei der Brennstoffzelle aber auch einen sehr positiven Effekt, nämlich das man eine Brennstoffzelle breit einsetzen kann. So bietet sich die Nutzung einer Brennstoffzelle aufgrund ihrer Eigenschaften von Strom und Wärme, als Antrieb für ein Auto an, aber auch im häuslichen Umfeld. Hier kann man die Brennstoffzelle sowohl aufgrund vom Strom einsetzen, als natürlich auch wegen der Wärme als Heizung. Hinsichtlich der Verwendung im häuslichen Umfeld, so eignen sich hier die Brennstoffzellen vor allem für Ein- und Zweifamilienhäuser.
Wie sieht es um den Umweltschutz aus
Natürlich stellt sich bei Brennstoffzellen und deren Verwendung immer die Frage, wie es um den Umweltschutz bestellt ist. Kommt es im Zusammenhang mit der Nutzung von Brennstoffzellen zu einem Ausstoß von Schadstoffen? Diese Frage kann man verneinen, Brennstoffzellen arbeiten schadstofffrei. Durch die die chemische Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff und die daraus resultierende Energie, entsteht lediglich Wasserdampf der ausgestoßen wird. Und durch Wasserdampf kommt es zu keinem schädlichen Umwelteinfluss.
Gibt es bei der Brennstoffzelle auch Nachteile?
Wie gut eine Brennstoffzelle arbeitet und wie vielseitig man diese einsetzen kann, wurde im Artikel deutlich hervorgehoben. Doch bei den Brennstoffzellen stellt sich auch die Frage nach möglichen Nachteilen. Und in der Tat, gibt es auch Nachteile. Einer der Nachteile die mit der Brennstoffzellen-Technik verbunden sind, sind zum Beispiel die Kosten die damit verbunden sind. Gerade aufgrund von der komplexen Technik die mit der Funktionsweise einer Brennstoffzelle verbunden ist, sind damit auch hohe Kosten verbunden. Und noch einen Nachteil gibt es bei den Brennstoffzellen, nämlich die Lebensdauer einzelner Bereich der Technik. Konkret betrifft das die Stack bei einer Brennstoffzelle. Unter Stack versteht man die Kammern, in der die chemische Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff stattfindet. Die Lebensdauer der Stack ist in Abhängigkeit von der Nutzung begrenzt. Von Nachteil können bei den Brennstoffzellen, aber auch die Reichweite sein. Gerade wenn es um eine Brennstoffzelle für ein Auto geht, so hängt hier die Reichweite im wesentlichen von der Tankgröße ab. Je nach Modell hat man mit einem Tank eine Reichweite die sich zwischen 500 bis 750 Kilometer bewegt. Ähnlich wie Ladestationen für Elektroautos, ist man dann auch hier auf eine entsprechende Tankstelle angewiesen, wo ein Nachtanken auch möglich ist.
Möchte man ein Fazit ziehen, so sind Brennstoffzellen eine gute Möglichkeit. Wenngleich die Kosten hoch sind und die Technik komplex, kann man eine Brennstoffquelle vielseitig einsetzen, was die Brennstoffzelle gerade sehr attraktiv macht. Ebenfalls von Vorteil ist hohe Wirkung der Energie, aufgrund der Entstehung von Strom und Wärme. Brennstoffzellen haben daher in der Energiewende in Deutschland berechtigt einen Platz.