E-Mobilität

Ist der Tesla von Elon Musk das richtige Auto für Sie?

Mit dem Tesla, einem Elektroauto will Elon Musk die Welt erobern und macht seit Jahren von sich reden. Elon Musk wollte schon nach seiner Studienzeit Elektroautos auf dem Markt etablieren. Allerdings ist bis heute die Lobby der Benziner- und Diesel-Automobilhersteller regelrecht übermächtig. Dabei stellt sich die Frage, ob man mit dem Kauf von einem Tesla nicht auch einen Fehler begehen könnte.

Geschichte Tesla und die Figur Elon Musk

Auch wenn Elektroautos in Deutschland und dem Rest der Welt noch nicht so verbreitet sind, wie es eigentlich sein sollte im Sinne des Umweltschutzes, weiß eigentlich jeder, wenn das Wort Tesla erwähnt wird, was damit gemeint ist – ein innovatives Elektroauto mit einer ganzen Reihe von Features, die sogar sonst kein anderes Elektroauto hat. Hinter der Entwicklung von Tesla steckt Elon Musk. Dieser war nicht einmal der Gründer des Unternehmens, das nach dem Physiker und Erfinder Nikola Tesla benannt ist. Die Gründung von Tesla Motors, wie das Unternehmen damals noch hieß, erfolgte im Jahr 2003. 2004 stiegen Risikokapital-Investoren in das Unternehmen ein. Der heute bekannteste ist Elon Musk, der auch Aufsichtsratsvorsitzender wurde und zu der prägenden Figur der Marke Tesla wurde. Immer wenn von Tesla die Rede, dann erscheint vor dem „geistige Auge“ die Figur Elon Musk. Wie ein Tesla letztlich aussieht, dies wiederum weniger Menschen wirklich bekannt. Elon Musk jedoch würden die meisten aus einer Reihe von Menschen gleich herausdeuten können.

In der Firmengeschichte des Unternehmens gab natürlich der Wunsch von vielen Regierung nach mehr Elektroautos auf den Straßen den Impuls. Doch die große Lobby der Automobilhersteller machten und machen es Tesla nicht einfach die Elektroautos auf dem Markt zu etablieren. Dabei verfügt die Figur Elon Musk über einen enormen Werbeeffekt, was das Produkt Tesla in den letzten Jahren immer weiter bekannt gemacht hat. Auch mit anderen Projekten sorgt Elon Musk indes für Aufsehen und treibt somit auch sein Tesla-Projekt voran. Es kommt nun aber nicht auf die Bekanntheit der Marke an, sondern auch darauf, was der Tesla kann.

Was kann der Tesla

Die wichtigsten Fragen, die sich ein Verbraucher stellen muss, wenn er sich nach einem Elektroauto umschaut sind:

Was kann das Auto? Genauer gesagt:

  • Welche Reichweite mit einer Akkuladung ist möglich, die bewältigt wird?
  • Wie viel kostet ein Akku?
  • Kann der Akku geleast werden oder muss er gekauft werden?
  • Wie lange dauert die Ladezeit?

Der Tesla Akku

Mit seinem Akku und der Reichweite setzt Tesla neue Maßstäbe. Der Prototyp des Model S von Tesla, der am 26. März 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, macht der Einordnung des Fahrzeuges in die Oberklasse alle Ehre. Je nach Akku-Ausstattung beträgt die Reichweite 200 bis mehr als 600 Kilometer. Verbaut sind in diesem Modell Lithium-Ionen-Akkus. Das Modell S verfügt über einen 85-kWh-Akku-Pack und hat 7.104 Einzelzellen des Typs 18650, aufgeteilt in 16 Blöcke. Erhältlich ist das Modell in verschiedenen kWh-Größen. Mit 70 kWh lassen sich 442 Kilometer bewältigen ohne Nachladen zu müssen, mit 75 kWh schon 490 Kilometer und mit 90 kWh 560 Kilometer und mit 100 kWh sogar 610 Kilometer. Und dann ist da ja noch die Lebensdauer von einem Akku, mit was jeder Verbraucher Erfahrung hat, wenn er Akkus auch im privaten Haushalt nutzt. Tesla garantierte dabei schon für das 2015 hergestellte Modell S8 eine Laufleistung von 125.000 Meilen, also umgerechnet 200.000 Kilometern. Und das ist eine Laufleitung, die man im normalen Stadtverkehr kaum erreichen kann nach so vielen Jahren.

Aufladung – ein lästiges Thema

Die häufigste Frage und ein lästiges Thema für die Verbraucher und die Verkäufer von Elektroautos, die immer wieder unangenehme Fragen beantworten müssen in der Hinsicht, ist die Frage der Ladezeit. Technisch gesehen ist der Tesla auch richtungsweisend. Die Antriebsbatterie kann über einen Anschluss im linken Rücklicht wieder aufgeladen werden, wobei die Ladeleistung einstellbar ist. Angeschlossen werden kann der Tesla dabei an der üblichen 230-V-Wechselstrom-Steckdose und natürlich an eine Tesla-eigene Ladestation. Aufladen kann sich der Tesla S allerdings auch selbst. Und zwar bei Verzögerung oder Bergabfahrt durch die Bremsenergierückgewinnung oder die Rekuperation mit bis zu 60 kW. Für das Aufladen des Akkus verfügt der Tesla ein integriertes Bordladegerät. Bis 2016 war ein Modell mit Doppellader bis 22 kW erhältlich. Das Ladekabel wird für den Tesla mitgeliefert und verfügt über einen Adapter für die normale heimische Steckdose – was bei Tesla als „Mobile Connector“ bezeichnet wird. Weitere Adapter befinden sich ebenfalls im Lieferumfang. Auf diese Weise ist es möglich den Tesla immer und überall an allen Stromanschlüssen aufzuladen. Die neuesten Tesla Modelle verfügen über eine Schnellladen-Vorrichtung mit bis zu 200 kW. Es handelt sich um die Modelle, die ab April 2019 auf den Markt kamen.

Ob sich die Anschaffung von einem Tesla lohnt ist natürlich immer davon abhängig, inwieweit die eigene Infrastruktur im eigenen Haushalt vorhanden ist einen Tesla aufzuladen oder ob ein Unternehmen sich für die Anschaffung der Fahrzeuge zwecks Repräsentationszwecke entscheidet. In diesem Fall sollte das Unternehmen ebenfalls sicherstellen, dass genügend Lademöglichkeiten vorhanden sind. Die Anschaffung von Elektroautos allgemein kann sich für Unternehmen sehr lohnen. Insbesondere in Bezug auf die aktuelle Förderung durch den Staat.

Die Reichweite des Akkus und damit der Fahrstrecke darf sowohl im privaten, wie auch im geschäftlichen Bereich nicht unterschätzt werden. Für Auslandsreisen von Geschäftsreisenden sind Elektroautos bisher wegen der knappen Infrastruktur für Lademöglichkeiten noch immer begrenzt. Auch im privaten Bereich muss überlegt werden, ob ein Elektroauto nicht eher für den innerstädtischen Verkehr und kurze Fahrstrecken geeignet ist. Für Urlaubsfahrten geht man mit einem Tesla indes recht große Risiken ein. Abhängig ist der Akkuverbrauch – auch beim Tesla – auch von der Außentemperatur.

Der Preis

Ob sich die Anschaffung von einem Tesla lohnt hängt auch vom Kaufpreis ab. Nicht jeder Verbraucher ist bereit für mehr Umweltschutz auch mehr Geld für ein Elektroauto zu zahlen, als für einen Benziner oder Diesel. Lösung könnte hier die Inanspruchnahme einer entsprechenden Förderung durch staatliche Stellen sein.

Anreiz durch Innovationen

Tesla bzw. Elon Musk schafft aber auch Anreiz zum Kauf von einem Tesla. Das Unternehmen sieht sich nämlich nicht als Autohersteller, sondern als Softwareunternehmen. Ein Tesla ist mit Internetzugang ausgestattet und verfügt über Fahrassistenzfunktionen. Grundsätzlich ist der Tesla eine gute Wahl.